Was ist Heilpädagogik?
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen erziehen, fördern und unterstützen Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten, seelischen Erkrankungen, Sinnes- oder Mehrfachbehinderung, geistiger oder körperlicher Behinderung.
Durch den Einsatz entsprechender pädagogisch-therapeutischer Maßnahmen fördern sie vorhandene Fähigkeiten und beugen einer Behinderung vor oder unterstützen darin mit der Behinderung oder Erkrankung umgehen zu können.
- diagnostizieren vorliegende Probleme und Störungen
- ermitteln vorhandene Ressourcen und Fähigkeiten der zu betreuenden Personen
- erstellen individuelle Behandlungspläne
- beraten Angehörige in Erziehungs- und Entwicklungsfragen
- fördern die Persönlichkeit durch pädagogische Maßnahmen, die Eigenständigkeit, die Gemeinschaftsfähigkeit, den Entwicklungs- und Bildungsstand sowie die persönlichen Kompetenzen der zu betreuenden Menschen
- diagnostische Gesprächsführung (Anamnese und Exploration)
- Spiel- und Verhaltensbeobachtung
- Einsatz von Videodiagnostik zur Einschätzung der Interaktion Eltern-Kind
- Entwicklungsscreenings
- Kontakt zu Kindergarten/Schule oder Fördereinrichtungen (mit Einverständnis der Eltern)
- entwicklungspsychologische Beratung der Eltern
- interaktionszentrierte Begleitung Eltern-Kind
- Beratung im Rahmen der Schlafambulanz
- Verhaltensmodifikation z.B. bei Enuresis / Enkopresis
- heilpädagogische Entwicklungs- und Persönlichkeitsförderung unter Einbeziehung von Aspekten der heilpädagogischen Spieltherapie
- Psychomotorik
- Familiencoaching (systemischer Handlungsansatz)
- Beratung bzgl. geeigneter Fördereinrichtungen
- Beratung bei Traumaereignissen (ressourcenorientierte Stabilisierung)